Platte der Woche (13)

Plantain

 

Djrum: Plantain [Samurai Red Seal]

Wer früher mal die Musik gehört hat, die später Drum and Bass heißen sollte, aber sich dann ab Ende der Neunziger eher gelangweilt abgewandt hat, kann seit einigen Jahren wieder Hoffnung schöpfen. Samurai Music ist eines der Label, das – spätestens seit den ersten FIS-Erscheinungen vor etwa vier Jahren – für etwas Licht im Dunkel sorgt. So auch bei Djrums gerade veröffentlichter Maxi Plantain. Wie bei Samurai üblich, ist das limitierte Vinyl koloriert, in diesem Fall entweder weiß oder grün marmoriert. Schick.

Das Titelstück beginnt mit einem *AR-Sample, womit es bei mir sowieso schon gewonnen hat, aber zaubert noch eine ganze Reihe, teilweise auch sehr überraschende, Soundschnipsel aus dem Hut. Die B-Seite ist dagegen düsterer und deutlich schneller, womit sie schon eher nach Drum and Bass klingt. Djrum schert sich aber sowieso nicht groß um Genre-, Radio- oder Clubkonventionen und nimmt sich bei beiden Titeln über acht Minuten Zeit, um seine Beat- und Soundlandschaft zu entwerfen, die mit „advanced beat science“ (Hardwax) sicher kurz und treffend beschrieben ist. Gekauft.

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